Aufruf: Die Krise heißt Kapitalismus – Am 1. Mai auf die Straße!

Die DKP Essen ist der Meinung, dass das Auftreten der Gewerkschaften in Essen am 1. Mai nicht ausreichend ist, und das in mehrfacher Hinsicht. Wir wollen die vielfältigen Forderungen anlässlich des 1 Mai sichtbarer auf die Straße tragen und würden uns über eure Unterstützung freuen.

Aufruf: Die Krise heißt Kapitalismus – Am 1. Mai auf die Straße!

Dieser 1. Mai steht im Zeichen der Krise. Diese Krise heißt nicht Corona, sondern Kapitalismus. Die Verlierer sind die arbeitenden Menschen, denen die Krisenlasten aufgebürdet werden, während die großen Konzerne Dividenden an ihre Aktionäre auszahlen. Die Corona-Politik der Bundesregierung orientiert sich in erster Linie an ihren Interessen. Da muss es einen Aufschrei der Gewerkschaften geben! Ohne die Arbeiterklasse und ihre stärksten Organisationen, die Gewerkschaften lassen sich die Angriffe auf unsere sozialen und demokratischen Rechte nicht abwehren.

Die zurückliegenden Tarifrunden haben gezeigt: Ohne Kampf gibt es nichts. Sie haben aber auch gezeigt: Die Kolleginnen und Kollegen sind bereit, für ihre Rechte zu streiken und auf die Straße zu gehen. Auch der Kampf gegen neue und alte Nazis gehört dazu. Wir dürfen den Rechten nicht die Straße überlassen, sie spalten und lenken ab von den sozialen Ursachen.

Im Bund werden hinter den Kulissen die nächsten Kürzungsprogramme vorbereitet. Eine neue Privatisierungswelle steht uns bevor. Wenn wir uns nicht wappnen, wird nach der Wahl der Rotstift weiter angesetzt. Nötig ist das Gegenteil: Milliardeninvestitionen in die öffentliche Infrastruktur, in Gesundheits- und Bildungswesen; Anhebung der Löhne; Anhebung der ALG- II–Sätze und eine Gesundheitsvorsorge, die nicht am Profit, sondern am Bedarf orientiert ist – um nur einige Beispiele zu nennen.

Geld ist genug da! Dafür müssen nur die Rüstungsausgaben runter. Und es braucht eine Sonderabgabe der Superreichen und eine Millionärssteuer!

Für diese Forderungen demonstrieren wir am 1. Mai – laut und sichtbar! Mit Abstand.

Deshalb rufen wir dazu auf, sich im Anschluss an die „Kundgebung“ des DGB MEO an einem Autokorso in den Essener Norden durch die Stadt Essen zu beteiligen. Ein Teil kann sich aus dem Korso heraus in Richtung der Proteste gegen die NPD orientieren, der andere Teil endet an der Zeche Carl und hat die Möglichkeit entweder gegen die AfD zu protestieren und/oder gemeinsam mit dem KrankenhausEntscheid Essen für eine wohnortnahe klinische Versorgung zu demonstrieren.

START AUTOKORSO VOM P10 MESSEPARKPLATZ: 12:00 Uhr

Die Angaben zur genauen Route teilen wir mit, wenn die notwendigen Absprachen geführt sind.