Bürgerpark Kuhlhoffstraße: Kinder aus dem Lattenkamp ausgesperrt!
Montag Nachmittag in Altenessen. Die Sonne scheint und im Bürgerpark Kuhlhoffstraße vergnügen sich Kinder und Erwachsene. Auch die Kinder aus dem Lattenkamp wollen zum Spielen in den Park. Um ohne große Umwege in den Park zu gelangen, gibt es für Kinder und Besucher aus der Barkhof-Siedlung und dem Lattenkamp auf östlichen Seite einen eigenen Eingang. Doch die Lattenkamp Kinder stehen vor verschlossener Tür. Die, die groß genug sind, klettern über das mannshohe Tor, die übrigen ziehen traurig von dannen.
Ein Einzelfall?
Nein, die Regel, so teilen es in Gesprächen Eltern aus dem Lattenkamp mit. Das Tor wird je nach Lust und Laune des Bürgerpark-Pächters geöffnet, „unsere Kinder stehen regelmäßig vor einem geschlossenen Tor“, so die empörten Eltern. Besonders sauer sind sie, weil Oberbürgermeister Kufen, Bezirksvorsteher Zwiehoff und Grün und Gruga den Eltern bei einem Gespräch im Lattenkamp im Jahr 2018 hoch und heilig versprochen hatten, dass, solange der Spielplatz Lattenkamp nicht wieder hergerichtet sei, die Kinder garantiert immer freien Zugang zum Park während dessen Öffnungszeiten hätten. Ursprünglich sollte sogar noch ein eigenes Tor auf Höhe des Lattenkamps angebracht werden, doch davon wurde aus rechtlichen Gründen Abstand genommen.
Gelten die Worte von Oberbürgermeister und Verwaltung nichts?
Zumindest nicht für den Betreiber des Parks, der diesen im Auftrag der Stadt Essen betreut. In der Vergangenheit hat es schon mehrfach Beschwerden über das eigenartige Gebaren gegeben. Gebracht hat es nicht viel. Die Eltern aus dem Lattenkamp haben es mittlerweile aufgegeben sich zu beschweren. „Da steht einer über allem“, so die resignierte Antwort. DKP Ratskandidat Jürgen Beese will dies so nicht hinnehmen und hat sich jetzt an Grün und Gruga gewandt mit der Aufforderung, sicher zu stellen, dass die gemachten Zusagen eingehalten werden.